2004 |
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Nun habe ich mein „erstes Trainingsjahr“ in Mainz direkt vor Ort hinter mir. Nachdem ich seit dem Herbst 2002 schon nach den Plänen von Harry Letzelter trainiere und auch 1-2 mal pro Woche nach Mainz gefahren bin,wohne ich seit September letzten Jahres in dort.Seit dieser Zeit arbeite ich bei und mit Michael Holzner in der Physiotherapie-Praxis(PhysioPoint).Da Michael auch den USC und den Olympiastützpunkt in Mainz betreut,lässt sich der Leistungssport gut mit der Arbeit verbinden. Nach der Arbeit trainiere ich dann zusammen mit Marion Wagner,einigen jüngeren Athletinnen(unter anderem mit Jessica Hochhaus,eine der besten Deutschen Jugendlichen) und unseren 400m/800m-Mädels:Andrea Luy,Tanja Wittmann und Stefanie Gubitz.. Mit Beginn der Vorbereitung,für die Hallensaison werde ich auch etwas öfter mit unseren Langsprinterinnen trainieren=>Durch Zufall bin ich bei den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig,als Ersatz,in die 4x400m Staffel gerutscht.Harry war ziemlich positiv überrascht wie gut es ging(wir hatten sehr wenig Tempoläufe gemacht und Längere gar nicht) und als Folge dessen ging ich eine Woche später in Mals(Südtirol) über 400m anstatt über 100m an den Start und lief ohne 400m Training eine ganz passable Zeit lief(57,19sec.). So schnell kann es gehen.Das 2. 400m Rennen folgte dann bei den Süddeutschen Meisterschaften in Ludwigsburg(56,83sec.) Nach einem erneut ziemlich durchwachsenen Jahr über die 100m scheint es ein Weg zu mehr Lockerheit zu sein.Auch wenn ich glaube,es gibt dahin bequemere Wege als 400m zu rennen.Bin schon gespannt,wie es weitergeht :-) |
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2002 |
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Nach einer schweren Saison und nicht zufriedenstellenden Ergebnissen in den Einzel Rennen, habe ich die Entscheidung getroffen, den Trainingsort, sowie den Trainer zu wechseln, um wieder lockerer zu werden und die Freude beim Sprinten wiederzufinden. Ich werde nun nicht mehr, wie in den vergangenen 2 Jahren in Kassel, bei Otmar Velte trainieren, sondern ab Oktober bei Harry Letzelter in Mainz. Allerdings wird der größere Teil des Trainings hier in Allendorf stattfinden. Freitag und Samstag werden dann Einheiten direkt in Mainz möglich sein. Zusammen mit dem Trainer und der Gruppe, in der auch Marion Wagner – ebenfalls Kurzsprinterin und Vizewelt- sowie Vizeeuropameisterin mit der Nationalstaffel - trainiert. Im kommenden Jahr kommt aus beruflichen Gründen ein kompletter Ortswechsel nach Mainz nicht in Frage. Ich denke durch diesen Wechsel baue ich den Druck wieder etwas ab, der zuletzt in Kassel sehr groß war. Dadurch erhoffe ich mir, wieder freier und lockerer zu werden. Lockerheit spielt im Sprint eine sehr große Rolle. Genauso wie die Schnellkraft und Spritzigkeit. Meine Stärke war immer der Start und die Beschleunigung, d.h. die ersten 40 bis 60m. Diese Stärke ist im vergangenen Jahr vernachlässigt worden um die letzten 20m zu verbessern. Dies ist wohl unter anderem ein Grund dafür, warum ich nicht so richtig ins Rennen gefunden habe und oft gleich am Start ein wenig zurück war. 100m sind zu kurz um hinten heraus noch irgendetwas zu Entscheiden. Gerade da werden wir in Zukunft auch wieder verstärkter dran arbeiten. Ich werde u.a. wieder zusätzlich zum Krafttraining mehr Sprünge machen, um die Kraft besser umzusetzen. Harry Letzelter sieht meiner Leistungsentwicklung sehr optimistisch entgegen, so dass sie schon in der kommenden Saison wieder besser werden kann. Es liegt im Interesse des USC Mainz die 4x100m Staffel, die National im vorderen Bereich platziert ist, durch mich auch weiterhin zu stärken. Aber das Wichtigste ist zunächst einmal die Freude wiederzufinden. Dann ist auch alles andere wieder möglich. Ich sehe die vergangene Zeit nicht nur negativ: Ich habe in dieser Zeit sehr viel gelernt, vor allem mich im Leistungssport zurecht zu finden, etwas mehr Routine bei größeren Wettkämpfen und Meetings zu bekommen. Außerdem haben wir sehr gute Grundlagen erarbeitet, z.B.: Gute Ausdauer und Erholungsfähigkeit; die Kraft ist besser geworden. Davon werde ich sicherlich noch profitieren. Auch von Florence habe ich einiges lernen können. Es hat Spaß gemacht mit ihr zu trainieren. Trotz allem habe ich meine Ziele nicht aus den Augen verloren und werde weiterhin Tag für Tag dafür arbeiten.
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